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  • AutorenbildThomas Laggner

Z-Diagnosen

Wie unterscheidet die WHO zwischen psychisch kranken und gesunden Menschen?


Die World Health Organization (WHO) definiert psychische Gesundheit als einen Zustand des Wohlbefindens, bei dem eine Person in der Lage ist, ihre Fähigkeiten zu entfalten, produktiv zu arbeiten und positive Beziehungen zu anderen Menschen aufrechtzuerhalten.


Psychische Erkrankungen hingegen sind gekennzeichnet durch Störungen des Denkens, Fühlens, Verhaltens oder Erlebens, die mit Leiden oder Beeinträchtigungen im Alltag verbunden sind. Es gibt eine Vielzahl von psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie oder Bipolare Störungen, die unterschiedliche Symptome und Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben können.


Die WHO verwendet verschiedene Instrumente und Diagnosekriterien, um psychische Krankheiten zu identifizieren und zu klassifizieren. Eine der wichtigsten Klassifikationssysteme ist die International Classification of Diseases (ICD), die von der WHO entwickelt wurde. Die ICD listet verschiedene psychische Störungen auf und beschreibt ihre Symptome und Diagnosekriterien.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass psychische Gesundheit und psychische Krankheit nicht als binäre Kategorien betrachtet werden sollten, sondern als ein Kontinuum. Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens psychische Herausforderungen und Schwierigkeiten erleben, die seine psychische Gesundheit beeinträchtigen können. Es ist wichtig, frühzeitig Unterstützung und Hilfe in Anspruch zu nehmen, um psychische Probleme zu bewältigen und die eigene Gesundheit zu fördern.


Lebens- und Sozialberater sind in Österreich als eigenständige Berufsgruppe anerkannt und dürfen bestimmte Tätigkeiten im Bereich der psychosozialen Beratung ausüben. Sie arbeiten mit Menschen, die Unterstützung bei der Bewältigung von Lebenskrisen und psychischen Problemen benötigen, aber keine Diagnose einer psychischen Erkrankung haben.

Lebens- und Sozialberater dürfen in Österreich unter anderem folgende Tätigkeiten ausüben:

  1. Beratung und Begleitung von Menschen bei persönlichen, sozialen und beruflichen Problemen

  2. Unterstützung bei der Entwicklung von Selbstbewusstsein und persönlicher Stärke

  3. Vermittlung von Konfliktlösungsstrategien und Kommunikationsfähigkeiten

  4. Unterstützung bei der Bewältigung von Trauer, Trennung, Verlust und anderen Krisensituationen

  5. Coaching und Beratung von Unternehmen und Organisationen

  6. Durchführung von Seminaren und Workshops zu verschiedenen Themen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Lebensberatung

Es ist wichtig zu beachten, dass Lebens- und Sozialberater in Österreich keine psychotherapeutischen Tätigkeiten ausüben dürfen, die Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen erfordern.

Z-Diagnosen für Lebens- und Sozialberatung:


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