💬 „Ich kann meine Gedanken nicht abstellen …“
- Thomas Laggner
- 6. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 1 Tag
„Ich denke einfach zu viel – und finde keinen Aus-Knopf“
Viele meiner Klient:innen schildern es ähnlich:
„Ich denke ständig über alles nach – auch nachts.“
„Ich wälze Situationen immer wieder durch.“
„Was wäre, wenn ...?“ – dieser Satz begleitet mich täglich.
Dieses permanente Gedankenkreisen kann zermürbend sein. Es kostet Schlaf, Energie und Lebensfreude. Doch: Sie sind damit nicht allein. Und vor allem – Sie können etwas tun.
🌀 Was ist Grübelzwang – und woher kommt er?
Grübeln an sich ist nichts Schlechtes. Es gehört zur Verarbeitung von Erfahrungen. Doch wenn Gedanken endlos im Kreis laufen, keine Lösungen bringen und das Leben belasten, spricht man von Grübelzwang oder „Gedankenkreisen“.
Häufige Auslöser:
Überforderung
Ängste und Unsicherheiten
Perfektionismus
Depressive Verstimmungen
Typisch ist der innere Monolog: „Ich muss nur noch einen Gedanken zu Ende denken – dann wird es besser.“Doch dieser Moment kommt nicht. Stattdessen bleibt ein Gefühl von Unruhe und innerer Enge.
🔦 Grübelzwang stoppen – 4 Strategien aus der Praxis
1. 📝 Fokus-Denken
Gedanken schriftlich zu sortieren bringt Distanz. Fragen Sie sich:
Ist dieser Gedanke wahr?
Ist er hilfreich?
Kann ich ihn heute beeinflussen?

2. ⏳ Eine feste Grübelzeit einführen
Geben Sie dem Grübeln einen Rahmen, z. B. täglich von 18:00–18:15 Uhr.Davor und danach: „Danke, Gehirn – später.“So lernen Sie, Gedanken bewusst zu verschieben.
3. 🚶 Bewegung statt Vermeidung
Ein Spaziergang, ein paar Treppen oder Yoga: Körper bewegt Geist.Schon wenige Minuten bringen spürbare Entlastung.
4. ❤️ Freundlich mit sich selbst reden
Grübelnde Menschen sind oft streng zu sich selbst. Probieren Sie:
„Ich darf verwirrt sein. Ich bin trotzdem in Ordnung.“
Diese Haltung schafft Sicherheit – und ist die beste Basis für Veränderung.
3. Limbische Typen
Balance-Typ: „Ruhe ist möglich. Sie beginnt mit einem liebevollen Stopp.“
Stimulanz-Typ: „Vielleicht ist genau jetzt der Moment, eine neue Denkspur zu probieren.“
Dominanz-Typ: „Sie wollen zurück zur Kontrolle? Mentale Selbstführung ist trainierbar.“
4. FAQ – Häufige Fragen zum Grübelzwang
Ist Grübeln ein Symptom einer psychischen Erkrankung?
Nicht zwangsläufig – aber es kann Hinweis auf Überforderung, Ängste oder depressive Verstimmungen sein.
Wie unterscheide ich Nachdenken von Grübeln?
Nachdenken führt zu Lösungen. Grübeln dreht sich im Kreis und macht müde.
Hilft Meditation bei Grübelzwang?
Ja, viele erleben durch Achtsamkeitstechniken eine deutliche Beruhigung. Kleine Impulse genügen oft schon.
Was kann ich sofort tun, wenn ich nicht abschalten kann?
Stehen Sie kurz auf, trinken Sie Wasser, schreiben Sie Ihre Gedanken auf – das unterbricht den Kreislauf.
5. Call-to-Resonance
„Welche der vier Strategien könnte heute Ihr Anker sein?“„Vielleicht ist es Zeit, sich selbst nicht länger zu überfordern – sondern zu begleiten.“
Wenn Sie sich selbst in diesem Artikel wiederfinden und nach professioneller Unterstützung suchen: Ich begleite Sie gern auf dem Weg zu mehr Klarheit und innerer Ruhe.
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